IDM-Partner in zwei neuen Graduiertenprogrammen
In einem hochkompetitiven Verfahren wurden 2 Tübinger Graduiertenkollegs von der DFG für eine 5-jährige Förderung bewilligt.
In einem hochkompetitiven Verfahren wurden 2 Tübinger Graduiertenkollegs von der DFG für eine 5-jährige Förderung bewilligt.
Mit dem Internationalen Graduiertenkolleg (IGK) "Psychische Gesundheit von Frauen in der reproduktiven Lebensphase" (Koordinatorin: Professor Dr. Birgit Derntl, Universität Tübingen; Kooperationspartner: Uppsala Universitet, Schweden) werden deutsche und schwedische Wissenschaftler in 12 Projekten den Zusammenhang zwischen hormonellen Übergangsphasen und psychischer Gesundheit untersuchen. Prof. Hubert Preissl, Leiter der Forschungsgruppe "Metabolic Neuroimaging" und des Zentrums für fetale Magnetoenzephalographie, leitet eines der Projekte, das sich mit den Auswirkungen der emotionalen Verarbeitung bei Schwangeren und deren Einfluss auf die fetale Gehirn- und Herztätigkeit beschäftigt.
Ein weiteres gefördertes nationales Graduiertenkolleg trägt den Titel "Non-canonical G protein-dependent signaling pathways: mechanisms, functions, consequences" (Sprecher: Professor Dr. Bernd Nürnberg, Universität Tübingen). Dieses GRK befasst sich mit G-Protein-abhängigen Signalwegen, die an der Regulation zahlreicher biologischer Prozesse in unserem Körper beteiligt sind. Weit verbreitete Krankheiten wie Diabetes mellitus, Krebs und Schlaganfall, aber auch seltenere Erkrankungen wie die Ziliopathie sind mit diesen Signalwegen verbunden. Ziel des Graduiertenkollegs ist es, die Wissenslücke über Mechanismen, Funktionen und translationales Potenzial nicht-kanonischer Signalwege bei der Entstehung solcher Krankheiten zu schließen und darauf aufbauend neue therapeutische Strategien zu erforschen. Prof. Andreas Birkenfeld (Direktor des IDM und der Inneren Medizin IV, Universität Tübingen) und Timo Müller (Institut für Diabetes und Adipositas, Helmholtz Zentrum München; Pharmakologie, Experimentelle Therapie und Toxikologie, Universität Tübingen) sind mit einem Projekt zu Signalwegen des Inkretinrezeptors und deren Einfluss auf den Stoffwechsel vertreten.