Prof. Norbert Stefan
Abteilungsleiter "Pathophysiology of Prediabetes"" Eine genaue klinische Phänotypisierung ist sehr effektiv, um die Pathogenese der kardiometabolischen Krankheiten zu verstehen und hilft, eine personalisierte Prävention und Behandlung dieser Krankheiten zu implementieren."
" Eine genaue klinische Phänotypisierung ist sehr effektiv, um die Pathogenese der kardiometabolischen Krankheiten zu verstehen und hilft, eine personalisierte Prävention und Behandlung dieser Krankheiten zu implementieren."
Akademische Laufbahn und Forschungsgebiete
Seit Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn im Jahr 1997 konzentriert sich Norbert Stefan auf klinische und experimentelle Untersuchungen am Menschen, um die Pathophysiologie des Typ-2-Diabetes und seiner Komplikationen zu verstehen.
Er begann seine medizinische Ausbildung in der Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Tübingen, Deutschland. Anschließend erhielt er ein Stipendium des NIH/NIDDK, um als Forschungsstipendiat an den NIH in Phoenix, USA, zu arbeiten. Dort führte er von 2001 bis 2003 eine genaue Stoffwechselphänotypisierung in der Pima-Indianerpopulation durch und konzentrierte sich auf die Identifizierung der Rolle von Adiponektin bei der Regulierung der Insulinwirkung in verschiedenen Geweben bei Erwachsenen und Kindern. Zu diesem Zweck führte er mit Hilfe von Magnetresonanztechniken Stoffwechseluntersuchungen des Fettgewebes und der Leber durch. Dabei rückte die Rolle der Fettansammlung in der Leber als mutmaßlich früher wichtiger ursächlicher Faktor bei der Entstehung von Insulinresistenz in den Fokus seiner Forschung.
In Deutschland setzte Norbert Stefan seine medizinische Ausbildung am Universitätsklinikum Tübingen fort und konzentrierte sich auf neue Phänotypisierungsstrategien im Tübinger Lebensstil-Interventionsprogramm (TULIP). Im Jahr 2008 erhielt er ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft und seit 2011 ist er ordentlicher Professor an der Universität Tübingen. Von 2018 bis 2020 war Norbert Stefan Gastprofessor am Boston Children's Hospital der Harvard Medical School, wo er eine sehr fruchtbare wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Professor Morris F. White auf dem Gebiet der Hepatokinforschung beginnen konnte.
Norbert Stefans Hauptforschungsgebiete sind die metabolische Gesundheit bei Adipositas (MHO) und Normalgewicht. In diesem Zusammenhang veröffentlichte er 2008 zusammen mit seinen Kollegen die erste große Kohortenstudie, die sich mit der genauen Phänotypisierung bei MHO befasst. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Forschung liegt auf dem Verständnis der Ursachen und Folgen der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD). Neben Studien zur Phänotypisierung und Behandlung der NAFDL führte er 2008 zusammen mit seinen Kollegen erstmals das Konzept der Hepatokine ein.
Arbeitsbereiche und Fachwissen
Endokrinologie Diabetolgie NAFLD Klinische metabolische Phänotypisierung beim MenschenEpidemiologieGenetics
Auszeichnungen
Innovationspreis der Deutschen Gesellschaft für Hochschulmedizin
2010Heisenberg-Professur für klinische und experimentelle Diabetologie
2011Mitglied des Redaktionsausschusses von The Lancet Diabetes & Endocrinology
2015Senior Associate Editor Diabetes
2021