DDG ehrt drei Forschende von Helmholtz Munich
Gleich drei Forschende wurden auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) für ihre wissenschaftlichen Leistungen geehrt. Mit ihren zukunftsweisenden Arbeiten leisten sie einen bedeutenden Beitrag zum besseren Verständnis, zur Prävention und Therapie von Diabetes mellitus.
Young Investigator Award für Raffaele Teperino
Der mit 20.000 Euro dotierte Young Investigator Award, gestiftet von Roche Diabetes Care Deutschland GmbH, geht in diesem Jahr an Dr. Raffaele Teperino. Der Leiter der Forschungsgruppe „Environmental Epigenetics“ bei Helmholtz Munich wird für seine bahnbrechenden Arbeiten zur Rolle väterlicher Gesundheit bei der metabolischen Programmierung der nächsten Generation ausgezeichnet. Seine Studien zeigen eindrucksvoll, wie Umweltfaktoren, Lebensstil und epigenetische Mechanismen das Risiko für Adipositas und Insulinresistenz bei Kindern beeinflussen – und damit unser Verständnis der Diabetesentstehung grundlegend erweitern.
Werner-Creutzfeldt-Preis für Carolin Daniel
Mit dem Werner-Creutzfeldt-Preis würdigt die DDG herausragende Leistungen in der Pathophysiologie und Therapie des Diabetes mellitus. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis geht an Prof. Carolin Daniel, Leiterin der Abteilung „Type 1 Diabetes Immunology“ bei Helmholtz Munich und Professorin für Immunmodulation an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Forschung fokussiert sich auf regulatorische T-Zellen (Tregs) und deren Potenzial für maßgeschneiderte Immuntherapien bei Typ-1-Diabetes. Mit ihrem innovativen Ansatz verbindet sie molekulare Immunologie mit hormonellen Steuermechanismen des Immunsystems.
Ernst-Friedrich-Pfeiffer-Preis für Teresa Rodriguez-Calvo
Ebenfalls ausgezeichnet wurde Dr. Teresa Rodriguez-Calvo, Forschungsgruppenleiterin am Institut für Diabetesforschung von Helmholtz Munich. Sie erhält den mit 10.000 Euro dotierten Ernst-Friedrich-Pfeiffer-Preis für ihre herausragenden Arbeiten zur Immunpathologie des Typ-1-Diabetes. Im Fokus ihrer Forschung steht das Zusammenspiel zwischen Immunzellen und insulinproduzierenden Beta-Zellen – ein zentraler Baustein im Verständnis der Krankheitsentstehung. „Dieser Preis ist etwas ganz Besonderes für mich, weil er nicht nur meine bisherigen Leistungen anerkennt, sondern auch meine wissenschaftliche Laufbahn unterstützt“, sagt die Wissenschaftlerin. „Er unterstreicht zudem die Bedeutung der Grundlagenforschung, um komplexe Krankheiten wie Typ-1-Diabetes besser zu verstehen und langfristig innovative Therapien und frühzeitige Diagnosemöglichkeiten zu entwickeln.“