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© Heike Weber und Walter Eul

Lichtkunst illuminiert neues Helmholtz Munich Konferenzzentrum

Das Kunstwerk „Auf den Schultern von Riesen“ von Heike Weber und Walter Eul wird den Turm des künftigen Konferenzzentrums auf dem Campus Neuherberg illuminieren. Das Künstlerduo setzte sich im Wettbewerb „Lichtkunst am Bau“ unter insgesamt 145 Bewerbenden als Sieger durch.

Das Helmholtz Zentrum München rief im Wettbewerb "Lichtkunst am Bau" dazu auf, eine künstlerische Gestaltung für den Innenbereich seines künftigen Konferenzzentrums, insbesondere den Turm des Gebäudes, zu entwerfen.

Die Herausforderung für die Kunstschaffenden bestand darin, sich mit den räumlichen, architektonischen und sozialen Dimensionen des Ortes auseinander zu setzen und bei der Gestaltung die Nutzung des Gebäudes sowie seine besondere Architektur und Geschichte zu berücksichtigen. Unter Einbeziehung der Dimension Licht sollte das Kunstwerk eigens für den Ort und die gestellte Aufgabe geschaffen werden. Alle zeitgenössischen Kunstformen waren möglich, sofern dadurch eine mehrsinnige, erfahrbare Gestaltung geschaffen wird.

Aus 145 eingereichten Beiträgen wählte eine Auswahlkommission fünf finale Kunstwerke aus. In dem anschließenden, von da an anonymen, Auswahlverfahren kürte die Fachjury das Kunstwerk „Auf den Schultern von Riesen“ von Heike Weber und Walter Eul einstimmig zum Sieger.

Mehr über das Gewinner-Kunstwerk „Auf den Schultern von Riesen“:

Eine aus 812 bunten Gläsern bestehende, zentral im Turm hängende Kugel soll die Wechselwirkung zwischen Mensch und Umwelt symbolisieren. Jedes einzelne Glaselement bildet, widerspiegelt und reflektiert dabei die Gesamtheit, wobei wiederum jedes Element als untergeordneter, aber zugleich wichtiger Bestandteil fungiert. Dies wird durch in die einzelnen Glasplättchen gravierte Namen von Philosoph:innen und Wissenschaftler:innen der Vergangenheit hervorgehoben.

Die einzelnen Glaselemente beeinflussen und verändern das Erscheinungsbild der Kugel und wirken in Form farbiger Schatten und Lichtreflexe auf die umgebenden Wände des Turms.

Über „Kunst am Bau“:

Bereits im Jahr 1950 hat der Deutsche Bundestag festgelegt, dass bei allen Bundesbauten ein fester prozentualer Anteil der Bausumme für Kunst am Bau eingesetzt werden soll. Kunst am Bau ist somit ein Bestandteil der öffentlichen Bauherrenaufgabe. Die Werke sollen dabei "einen eigenständigen künstlerischen Beitrag zur Bauaufgabe bilden, der einen Bezug zur Architektur oder zur Funktion des Bauwerks herstellt." Hierfür lobt der Bund regelmäßig Kunst am Bau Wettbewerbe aus, die zumeist als offene oder beschränkt offene Verfahren durchgeführt werden.


Hier eine Übersicht zu den Kunstschaffenden der finalen Runde und ihren Werken: