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Helmholtz Munich | ©Petra Nehmeyer

Prof. Dr. Maria-Elena Torres-Padilla

Leiterin des Stammzellzentrums (rotierend), Leiterin des Instituts für for Epigenetik and Stammzellen, Leiterin für Biomedizin am Helmholtz Pioneer Campus, Professur für Stammzellbiologie, Fakultät für Biologie, Ludwig-Maximilians-Universität München
E-MailGebäude/Raum: Building 90 / Room 107

"Es ist erstaunlich, dass eine einzelne Zelle, die Zygote, einen ganzen Organismus bilden kann. Die Aufklärung darüber, wie die DNA und die Organisation des Chromatins dies ermöglichen, ist seit Jahren mein Hauptanliegen.”

"Es ist erstaunlich, dass eine einzelne Zelle, die Zygote, einen ganzen Organismus bilden kann. Die Aufklärung darüber, wie die DNA und die Organisation des Chromatins dies ermöglichen, ist seit Jahren mein Hauptanliegen.”

Academische Laufbahn

Während ihrer gesamten wissenschaftlichen Laufbahn hat sich Maria-Elena Torres-Padilla für die Mechanismen interessiert, die das Zellschicksal regulieren und der zellulären Identität zugrunde liegen. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf den epigenetischen Mechanismen, die die Übergänge der zellulären Plastizität und der epigenetischen Umprogrammierung nach der Befruchtung bei Säugetieren regulieren. Ihr langfristiges Ziel ist es zu verstehen, wie Totipotenz entsteht, erhalten bleibt und wie sie experimentell manipuliert werden kann. 

 

Zusammenhänge schaffen

Maria-Elena studierte Biologie an der Nationalen Universität von Mexiko. Sie promovierte in der Gruppe von Mary C. Weiss am Institut Pasteur in Paris, wo sie sich mit der Frage beschäftigte, wie spezifische Transkriptionsfaktoren Differenzierungsprozesse regulieren. Anhand eines Modells der Leberdifferenzierung identifizierte sie eine embryonale Isoform des nuklearen Rezeptors HNF4alpha, die spezifisch das embryonale Leberprogramm steuert. Sie schlug vor, dass die Verwendung verschiedener nuklearer Rezeptor-Isoformen eine unterschiedliche Interaktion mit chromatinmodifizierenden Faktoren ermöglicht und dadurch verschiedene zelluläre Programme fördert.

Mit dem Ziel, ihr Fachwissen zu erweitern und sich auf die Regulierung des Zellschicksals in einem breiteren Kontext zu konzentrieren, wechselte sie als Postdoc in das Labor von Magdalena Zernicka-Goetz am Gurdon Institute, University of Cambridge. Indem sie den sehr frühen Mausembryo als Modellsystem nutzte, gewann sie neue Erkenntnisse über die epigenetische Regulierung der frühen Säugetierentwicklung und wies erstmals die zentrale Rolle von Histonmodifikationen und Chromatinregulatoren bei Entscheidungen über das Zellschicksal im frühen Embryo nach.

Im Jahr 2008 gründete sie ihre eigene Gruppe, deren Ziel es ist, die epigenetischen Prinzipien zu identifizieren, die der epigenetischen Umprogrammierung und der zellulären Plastizität bei Säugetieren zugrunde liegen. Ihre Arbeit hat zu wichtigen Erkenntnissen über die Regulierung des Chromatinumbaus während der frühen Entwicklung von Mäusen und dessen funktionelle Auswirkungen auf die Zellpotenz und die Reprogrammierung geführt.

In den letzten Jahren hat sie sich sehr für die Förderung der kommenden Generationen von wissenschaftlichen Spitzenkräften eingesetzt. Getreu ihrem Motto "Wissenschaft kennt keine Grenzen" setzt sie sich dafür ein, die Wissenschaft der Gesellschaft näher zu bringen und ethische, rechtliche und gesellschaftliche Standards in der Wissenschaft zu verankern, damit verantwortungsvoll Forschung betrieben werden kann.

 

Berufliche Laufbahn

Jüngste Veröffentlichungen

Tsunetoshi Nakatani, Jiangwei Lin, Fei Ji, Andreas Ettinger, Julien Pontabry, Mikiko Tokoro, Luis Altamirano-Pacheco, Jonathan Fiorentino, Elmir Mahammadov, Yu Hatano, Capucine Van Rechem, Damayanti Chakraborty, Elias R. Ruiz-Morales, Paola Y. Arguello Pascualli, Antonio Scialdone, Kazuo Yamagata, Johnathan R. Whetstine, Ruslan I. Sadreyev & Maria-Elena Torres-Padilla

DNA replication fork speed underlies cell fate changes and promotes reprogramming

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