Skip to main content
Marcus Conrad
Helmholtz Munich | Matthias Tunger Photodesign

Auszeichnung für Ferroptose-Experte Marcus Conrad

Awards & Grants, Molecular Targets and Therapeutics, MCD,

Prof. Marcus Conrad, Direktor des Institute of Metabolism and Cell Death bei Helmholtz Munich, wurde mit dem ECDO Honorary Award 2024 für seine wegweisenden Forschungen zur Ferroptose ausgezeichnet. Seit Oktober 2024 ist er zudem zum Professor an der Technischen Universität München (TUM) berufen worden.

Ferroptose ist eine Form des Zelltodes, welcher durch die eisenvermittelte Akkumulation von lipidperoxidativen Schäden verursacht wird. Sie spielt eine zentrale Rolle bei vielen Erkrankungen, darunter Krebs und neurodegenerative Krankheiten wie Alzheimer. Marcus Conrads Arbeiten haben entscheidend dazu beigetragen, die molekularen Mechanismen der Ferroptose zu entschlüsseln und deren therapeutisches Potenzial zu erschließen. Insbesondere zeigt der Forscher, wie dieser Zelltod gezielt ausgelöst werden kann, um Tumorzellen zu bekämpfen, ohne dabei gesundes Gewebe zu schädigen.

Die ECDO-Auszeichnung würdigt nicht nur Conrads bisherige Erfolge, sondern unterstreicht auch das enorme Potenzial seiner künftigen Forschung. Als Pionier auf dem Gebiet der Ferroptose zeigt er, wie die Verbindung von Grundlagenforschung und klinischer Anwendung den Weg zu neuen, effektiven Behandlungsmöglichkeiten ebnen kann – ein wichtiger Schritt in der Medizin der Zukunft.

Im Oktober 2024 erhielt Conrad zudem eine neue akademische Ernennung: er wurde Professor für Translational Redox Biology an der TUM. Der neu geschaffene Lehrstuhl ist Teil einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen der TUM und Helmholtz Munich. Ziel ist es, die molekularen Mechanismen des Zellstoffwechsels und Zellsterbens besser zu versehen und dieses Wissen in die Entwicklung neuer therapeutischen Ansätze für die Behandlung von Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen umzusetzen. Besonders hervorzuheben ist die enge Verbindung zwischen Grundlagenforschung und klinischer Anwendung, welche durch die Infrastruktur der TUM und des TUM Universitätsklinikums unterstützt wird.