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Strukturelle Grundlage des Metaboliten-Transports durch den Chloroplasten-Außenhüllenkanal OEP21

Featured Publication, Molecular Targets and Therapeutics, STB,

Triosephosphate (TPs) sind die Hauptprodukte der photosynthetischen CO2-Fixierung in Chloroplasten, die über die Membranen der inneren Hülle (IE) und der äußeren Hülle (OE) des Chloroplasten in das Zytosol exportiert werden müssen, um das Pflanzenwachstum aufrechtzuerhalten.

Ein Forscherteam um Prof. Franz Hagn entschlüsselte nun die strukturellen und funktionellen Eigenschaften von OEP21, einem wichtigen Metabolitenkanal in der äußeren Hülle des Chloroplasten, und zeigt, dass dieses Porin einen promiskuitiven Mechanismus nutzt, um die Passage eines bestimmten Satzes von Substraten zu steuern.

Diese Ergebnisse ermöglichen ein besseres Verständnis des Metabolitentransports durch die äußere Hüllmembran des Chloroplasten und werden die rationale Gestaltung eines optimierten Transports in gentechnisch veränderten Nahrungsmittel- und Energiepflanzen für eine verbesserte Biomasseproduktion erleichtern.

„Mit dieser Veröffentlichung und den gewonnenen strukturellen und funktionellen Informationen gelang uns ein Durchbruch im mechanistischen Verständnis der Wirkungsweise von Metabolitenporen in Chloroplasten“, sagt Prof. Franz Hagn, der korrespondierende Autor der Studie.

Publikation:

Günsel, U., Klöpfer, K., Häusler, E. et al. Structural basis of metabolite transport by the chloroplast outer envelope channel OEP21. Nat Struct Mol Biol (2023). https://doi.org/10.1038/s41594-023-00984-y

Informationen zur Finanzierung:
Diese Studie wurde von der Helmholtz-Gemeinschaft (Fördernummer VG-NG-1035) und der Technischen Universität München, Institute for Advanced Study, gefördert, unterstützt durch die Deutsche Exzellenzinitiative und das Siebte Rahmenprogramm der Europäischen Union unter der Fördervereinbarungsnummer 291763, sowie dem Center for Integrated Protein Science Munich (CIPSM).