Erika von Mutius und Ulrike Protzer in die Bayerische Akademie der Wissenschaften gewählt
In ihrer jüngsten Plenarsitzung hat die Bayerische Akademie der Wissenschaften (BAdW) 14 herausragende Wissenschaftler:innen neu aufgenommen. Unter ihnen sind auch zwei renommierte Forscherinnen von Helmholtz Munich: Prof. Erika von Mutius und Prof. Ulrike Protzer.
Erika von Mutius ist Direktorin des Institute of Asthma and Allergy Prevention bei Helmholtz Munich sowie Professorin für Pädiatrische Allergologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Forschungen zur Entstehung und Vorbeugung von Asthma und Allergien im Kindesalter haben ihr internationale Anerkennung eingebracht. Sie hat entscheidend dazu beigetragen, das Zusammenspiel von Umweltfaktoren und genetischer Veranlagung bei kindlichen Atemwegserkrankungen besser zu verstehen.
Ulrike Protzer, Direktorin des Instituts für Virologie bei Helmholtz Munich und Professorin für Virologie an der Technischen Universität München, zählt zu den führenden Virologinnen Deutschlands. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf chronischen Virusinfektionen, insbesondere der chronischen Hepatitis B. Ihr interdisziplinärer Ansatz verbindet molekulare Virologie mit klinischer Forschung und Immunologie. Als wissenschaftliche Expertin ist sie maßgeblich in die Beratung von Politik und Gesellschaft in Fragen der Virologie und öffentlichen Gesundheit eingebunden.
Mit der Wahl von Erika von Mutius und Ulrike Protzer würdigt die Akademie nicht nur zwei exzellente Wissenschaftlerinnen, sondern unterstreicht zugleich die hohe gesellschaftliche Bedeutung moderner medizinischer Forschung. Insgesamt wurden 14 ordentliche sowie ein korrespondierendes Mitglied neu in die BAdW aufgenommen – aus Fachbereichen, die von der Laserphysik über die Computerlinguistik bis hin zur organischen Chemie und dem öffentlichen Recht reichen.
Die Mitgliedschaft in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zählt zu den höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen im Freistaat Bayern. Gewählt werden ausschließlich Persönlichkeiten, deren Forschung wesentlich zur Erweiterung des Wissens in ihrem Fachgebiet beigetragen hat. Eine Selbstbewerbung ist ausgeschlossen; die Wahl erfolgt ausschließlich auf Vorschlag bestehender Mitglieder.
Nach der aktuellen Wahl umfasst die Akademie nun 212 ordentliche, 103 korrespondierende, 23 außerordentliche sowie zwei Ehrenmitglieder.