Helmholtz Munich steht für Vielfalt und eine diskriminierungsfreie Kultur, in der alle mit demselben Respekt und derselben Wertschätzung behandelt werden, wobei eine Verwirklichung der Chancengleichheit an oberster Stelle steht. Mit dem Prädikat von TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. werden Organisationen mit besonderem Engagement in den Bereichen Chancengleichheit und Vielfalt gekürt – Helmholtz Munich erhält das Prädikat bereits zum siebten Mal. Essenziell für die Prädikatsvergabe sind Strategien zur Umsetzung von Chancengleichheit. In diesem Zusammenhang hat Helmholtz Munich eine Leitlinie gegen Diskriminierung, Mobbing und sexuelle Belästigung etabliert, um die Würde seiner Beschäftigten zu schützen. Das Forschungszentrum setzt sich konsequent gegen diskriminierendes Verhalten ein und bietet Präventionsmaßnahmen sowie Hilfestellung an, weshalb unter anderem auch die "Charta der Vielfalt" im Jahr 2022 unterzeichnete wurde.
Im Rahmen eines Gleichstellungsplans setzt Helmholtz Munich nach den forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Ziele und Maßnahmen auf struktureller und personeller Ebene um. Enthalten in dem Plan sind ehrgeizige Zielquoten für Frauenanteile auf verschiedenen Führungsebenen und Gehaltsstufen, für eine optimale Balance zwischen Berufs- und Familienleben für alle Beschäftigten und für eine Erhöhung der Sichtbarkeit von Frauen in der Wissenschaft.
Eine der konkreten Maßnahmen ist beispielsweise das Projekt "Diversitätssensible Prozesse in der Personalgewinnung", das im März 2023 offiziell gestartet ist. Das vierjährige Projekt zielt darauf ab, ein strukturiertes Diversitymanagement einzuführen und die Anzahl der qualifizierten Bewerberinnen für Positionen in der Wissenschaft zu erhöhen. Zudem wurde durch Überarbeitung der Stellenausschreibungen und der Karrierewebseiten eine genderneutrale Ausrichtung umgesetzt. Um noch mehr Angehörige unterrepräsentierter Gruppen zu ermutigen, sich zu bewerben bzw. sich intern weiterzuentwickeln, will Helmholtz Munich mit seinem Arbeitgeberauftritt noch stärker diverse Gruppen ansprechen.
Darüber hinaus werden zielgruppenspezifische Schulungen und Trainingsprogramme angeboten, um die Kompetenzen der Beschäftigten zu fördern und individuelle Karrierewege zu unterstützen. Zusätzlich gibt es Mentoring- und Coachingprogramme für Frauen mit Potenzial, um ihnen den Aufstieg in Führungspositionen zu erleichtern.
Außerdem verfolgt Helmholtz Munich im Bereich Genderforschung verschiedene Ansätze. Um die biologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern besser zu verstehen, wurden neue Forschungsgruppen und Ansätze etabliert. Die Forschung umfasst Themen wie geschlechtsspezifische Unterschiede bei diabetischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, geschlechtssensible Datenerhebung in bevölkerungsbezogenen Studien zur Umweltgesundheit und die Integration von Genderaspekten in die medizinische Genomik. Diese Forschungsaktivitäten tragen dazu bei, geschlechtsspezifische Unterschiede in Diagnostik und Behandlung zu berücksichtigen und eine personalisierte Medizin weiter voranzutreiben.
Helmholtz Munich wird sich auch in Zukunft weiterhin konsequent für Chancengerechtigkeit, Vielfalt und Inklusion einsetzen. Die erneute Auszeichnung mit dem Total E-Quality Prädikat würdigt das Engagement des Forschungszentrums und betont das Bestreben nach einer gleichberechtigten und vielfältigen Arbeitsumgebung.
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