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©Yves Peitzner (Studio-Tish)

Kunstinstallation am Helmholtz Diabetes Center

Im Innenhof des Helmholtz Diabetes Centers wird ab April 2022 das Kunstwerk "Garden of Forking Paths“ zu sehen sein. Yves Peitzner hat den Entwurf im Rahmen des Wettbewerbs "Kunst am Bau" für neue Gebäude auf dem Campus entworfen.

Ende 2020 hat das Helmholtz Zentrum München zum Wettbewerb "Kunst am Bau" für zwei neue wissenschaftliche Gebäude, das Helmholtz Diabetes Center und den Helmholtz Pioneer Campus, aufgerufen. Aus 125 Beiträgen wurden schließlich 15 Finalist:innen für den von da an anonymen Wettbewerb ausgewählt.

Den Künstler:innen stand es hierbei frei, ob sie ein repräsentatives Werk auf dem Vorplatz der beiden Gebäude oder eine im Innenbereich vorgesehene, künstlerische Intervention konzipieren möchten, die eine inhaltliche oder formale Bezugnahme und ggf. Verbindung der beiden Gebäude und ihrer Funktionen darstellt.

Eine hochkarätige Kunst- und Fachjury, besetzt unter anderem mit der bekannten Künstlerin und Filmemacherin Prof. Dr. Hito Steyerl und Prof. Dr. Michael John Gorman, Gründungsdirektor von Biotopia, bewertete im Mai 2021 die eingereichten Entwürfe.

Yves Peitzner (Studio-Tish) machte schließlich das Rennen mit seinem eingereichten Entwurf „Garden of Forking Paths“, der im Innenhof des Helmholtz Diabetes Centers installiert wird. Der Künstler entwickelt ein IT-Programm, das den Algorithmus von Gedichten nachahmt und „füttert“ dieses anschließend mit wissenschaftlichen Forschungsergebnissen aus dem Zentrum. Als Output werden daraus erstellte Gedichte auf einer LED-Installation zu lesen sein.

Über „Kunst am Bau“:

Bereits im Jahr 1950 hat der Deutsche Bundestag festgelegt, dass bei allen Bundesbauten ein fester prozentualer Anteil der Bausumme für Kunst am Bau eingesetzt werden soll. Kunst am Bau ist somit ein Bestandteil der öffentlichen Bauherrenaufgabe. Die Werke sollen dabei "einen eigenständigen künstlerischen Beitrag zur Bauaufgabe bilden, der einen Bezug zur Architektur oder zur Funktion des Bauwerks herstellt." Hierfür lobt der Bund regelmäßig Kunst am Bau Wettbewerbe aus, die zumeist als offene oder beschränkt offene Verfahren durchgeführt werden.

Die Künstler und ihre Entwürfe