
Prof. Dr. Stephan Herzig
Forschungsdirektor bei Helmholtz Munich, Direktor und wissenschaftlicher Leiter des Helmholtz Diabetes Centers und Direktor des Instituts für Diabetes und Krebs."Meine Vision ist es, eines unserer eigenen Forschungsergebnisse erfolgreich in die klinische Anwendung im Bereich der fettleibigkeitsbedingten Stoffwechselstörungen und der Krebskachexie zu bringen."
"Meine Vision ist es, eines unserer eigenen Forschungsergebnisse erfolgreich in die klinische Anwendung im Bereich der fettleibigkeitsbedingten Stoffwechselstörungen und der Krebskachexie zu bringen."
Akademische Karriere und Forschungsbereiche
Stephan Herzig will Neues entdecken – unbekannte Mechanismen, Moleküle und Funktionalitäten. Im Zentrum seiner Forschung stehen Volkskrankheiten wie Adipositas und Diabetes und deren Langzeitkomplikationen, einschließlich Krebs. Ihn interessieren vor allem die regulatorischen und transkriptionellen Netzwerke bei metabolischer Gesundheit und Krankheit und die Wechselwirkungen zwischen Stoffwechsel und Krebs. Stephan möchte neue Zielmoleküle finden, mit denen Störungen des Stoffwechsels behoben werden könnten. Hierfür nutzt er die Erkenntnisse seiner langjährigen Arbeit zum Fastenstoffwechsel als Grundlage für therapeutische Entwicklungen bei Peptid- und RNA-basierten Ansätzen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Erkrankungen mit akutem medizinischen Bedarf wie beispielsweise Leberfibrose und Krebskachexie.
Stephan Herzig startete seine wissenschaftliche Karriere nach seiner Promotion in molekularer Pharmakologie, als er von 2000 bis Ende 2003 als Postdoktorand am renommierten Salk Institut for Biological Studies in La Jolla, USA, forschte. Zurück in Deutschland baute er ab 2004 am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg eine unabhängige Emmy Noether- und Marie Curie-Nachwuchsgruppe auf. 2010 wurde er am DKFZ Abteilungsleiter und zum ordentlichen Professor der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg berufen. Stephan hat außerdem einen Lehrstuhl an der Technischen Universität München (TUM) und ist Honorarprofessor an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg.
Zu Helmholtz Munich kam Stephan 2015, zunächst als Direktor des Instituts für Diabetes und Krebs. Zudem ist er wissenschaftlicher Leiter des Helmholtz Diabetes Centers und Forschungsdirektor. Seinen Enthusiasmus und seine Erfahrungen gibt Stephan gerne weiter und engagiert sich in verschiedensten Bereichen für wissenschaftlichen Austausch:
Koordinator des Helmholtz-Forschungsnetzwerks AMPro
Chefredakteur der wissenschaftlichen Fachzeitschrift 'Molecular Metabolism'
Sprecher der Helmholtz Graduate School Environmental Health
Sprecher des DFG Sonderforschungsbereichs 1118
Organisator der Helmholtz Diabetes Conference
Arbeitsgebiete und Expertise
Energie-HomöostaseDiabetesAdipositasKrebskachexieFastenFettgewebeRNA TherapieDie Leber
Beruflicher Hintergrund
Forschungsdirektor am Helmholtz Zentrum München
Wissenschaftlicher Leiter des Helmholtz Diabetes Centers
Lehrstuhlinhaber an der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität München (TUM) und Honorarprofessor an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Ordentlicher Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Leiter des gemeinsamen Forschungsdepartments des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), Zentrums für Molekulare Biologie (ZMBH), der Universität Heidelberg und des Klinikums der Universität Heidelberg
Auszeichnungen und Preise
2022 - Werner-Creutzfeldt Preis, Deutsche Diabetes Gesellschaft
2015 - Forschungspreis der Deutschen Leberstiftung
2010 - Richtzenhain Preis für Translationale Krebsforschung, Deutsches Krebsforschungszentrum
2007 - Ferdinand-Bertram Preis, Deutsche Diabetes Gesellschaft
2005 - Marie Curie Excellence Award der Europäischen Union