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HPC Building
Helmholtz Munich | Oliver Scholz

Pioniere der zukünftigen Medizinforschung

Herausragende Wissenschaftler:innen aus aller Welt kommen am Pioneer Campus von Helmholtz Munich zusammen. Sie bringen Technologien und Ideen mit, die bahnbrechend sind. Damit öffnen sie der Medizinforschung ganz neue Perspektiven.

Herausragende Wissenschaftler:innen aus aller Welt kommen am Pioneer Campus von Helmholtz Munich zusammen. Sie bringen Technologien und Ideen mit, die bahnbrechend sind. Damit öffnen sie der Medizinforschung ganz neue Perspektiven.

Auf die Labore freuen sich die Forscher am meisten. Wenn der Helmholtz Pioneer Campus eingeweiht wird, dieses hochmoderne Forschungsgebäude in München Neuherberg, spielen sie die tragende Rolle: High-Tech-Arbeitsplätze sind es, in denen die Wissenschaftler:innen mit den modernsten Methoden arbeiten – und Ideen entwickeln, mit denen sie der Medizinforschung ungeahnte Impulse geben können. Datenspezialisten und Biologen arbeiten hier, Physiker und Ärzte, Chemiker und Informatiker. Labore und Büros liegen hier bloß ein paar Schritte voneinander entfernt, lange Wege sollen die Innovationen nicht ausbremsen.

Dass es zusätzlich auch Begegnungsräume gibt, in denen sich die Wissenschaftler:innen zusammensetzen können, gehört zum Konzept des Pioneer Campus genauso dazu wie die modern ausgestatteten und flexiblen Laborflächen. Die Idee dahinter: Die Forschenden vom Pioneer Campus finden das nötige Umfeld, um ihre eigenen Ideen über Synergien mit Wissenschaftler:innen von Helmholtz Munich, sowie nationalen und internationalen Kooperationspartnern zügig in medizinische Innovationen zu verwandeln. Innovationen entstehen häufig an den Grenzflächen von Expertisen und Wissenschaftsgebieten. In diesem Sinne ist die wissenschaftliche Breite und Interdisziplinarität rund um den Pioneer Campus eine wesentliche Triebfeder.

Seit bereits fünf Jahren forschen die ersten Arbeitsgruppen am Pioneer Campus, und mit der Fertigstellung des spektakulären Gebäudes im Jahr 2023 bekommen sie alle auch im Alltag eine gemeinsame Adresse.

"Mit dem Pioneer Campus haben wir die Chance, die besten Köpfe der Welt zu uns nach München zu holen. Jede und jeder einzelne Forschende verbindet unterschiedliche Disziplinen miteinander, wie zum Beispiel die Künstliche Intelligenz mit der Biomedizin, mit dem Ziel, daraus bahnbrechende Innovationen zu entwickeln."
Prof. Matthias Tschöp, CEO von Helmholtz Munich und Gründungsdirektor des Pioneer Campus

Rundflug über das Gebäude während der Bauphase

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Die bayerische Raute als Grundriss

200 Forscher:innen finden in dem Neubau ihren Platz. Inhaltlich gehören sie zu drei Bereichen, für die jeweils ein renommierter Forscher von Helmholtz Munich als wissenschaftlicher Direktor verantwortlich zeichnet: Der Bereich Bioengineering mit Prof. Vasilis Ntziachristos, die biomedizinische KI mit Prof. Fabian Theis und die Biomedizin mit Prof. Maria-Elena Torres-Padilla. Weltweit gibt es nur wenige ähnliche Einrichtungen, die sich gezielt an junge Forscher:innen richten. „Wir konnten schon herausragende Leute von renommierten Universitäten zu uns berufen, etwa vom Massachusetts Institute of Technology (MIT), aus Stanford und vom EMBL-EBI in Cambridge, Großbritannien“, sagt Dr. Thomas Schwarz-Romond, administrativer Direktor des Pioneer Campus. Nach München lockt neben der guten Ausstattung am Pioneer Campus auch das hervorragende Ökosystem: In den Bereichen Bioengineering, Stammzellforschung und Künstlicher Intelligenz in der Biomedizin gehört München zu den weltweit führenden Standorten; viele Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen bilden hier ein eng verzahntes Cluster. Diese kritische Masse wirkt wie ein Magnet auf Wissenschaftler:innen aus aller Welt. Schon jetzt sind am Pioneer Campus exzellente Köpfe aus mehr als 40 Nationen tätig – und dass der Grundriss des Neubaus die Form der bayerischen Raute hat, ist kein Zufall, sondern ein selbstbewusster Verweis auf Internationalität und die gleichzeitige Identifikation mit dem Forschungsstandort München sowie die Verbundenheit mit Entscheidungsträgern des Bundes und Bayerns, die eine solch herausragende Forschungsinfrastruktur gemeinsam ermöglichen.

Innerhalb von Helmholtz Munich kommt dem Pioneer Campus die Rolle eines Beschleunigers zu: Nach München kommen Forschende mit neuen Technologien, die hohes Wachstumspotential versprechen. An dieser Stelle kommt das Thema der Begegnung ins Spiel: Beim Austausch untereinander ergeben sich gemeinsame Ideen und oft konkrete Projekte, die sich mit vereinten Kräften schneller lösen lassen.

 

Unsere Forschenden @ Pioneer Campus

Fabian Theis

“I sign up 100 % to the Helmholtz PioneerCampus concept – attracting the most promising, technology-literate, and science-driven talents; at the same time providing relevant resources, creating an intellectually stimulating environment, and offering sufficient independence/room for their ideas to realize their very own vision.”

to Fabian's page
Fabian Theis eingefärbt

Prof. Dr. Fabian Theis

Director of the Computational Health Center

Vasilis Ntziachristos

"Our research at Helmholtz Munich is driven by our interest to provide solutions that address critical unmet medical need and positively impact healthcare and the well-being of society."

Prof. Dr. Vasilis Ntziachristos

Director of the Bioengineering Center

Maria-Elena Torres-Padilla

“Lifelong health is critically dependent on adaptation and resilience. By combining our forefront knowledge on epigenetic principles regulating cell identity, we can now reprogram cell fate and use stem cells to improve resilience and generate healthy cells in the dish. The Biomedicine opportunities and interdisciplinary research at the HPC and within Helmholtz Munich make such an ambitious vision possible.“

to Maria-Elena's Page
Maria-Elena Torres-Padilla Portrait with Notebook

Prof. Dr. Maria-Elena Torres-Padilla

Director of the Stem Cell Center

Janna Nawroth

“In my lab, we study the defense mechanisms of the lung that protect against pollutants and pathogens, and also the failure of this protection that leads to asthma and other lung diseases.”

to Janna's Lab
Porträt Janna Nawroth

Dr. Janna Nawroth

Principal Investigator

Boyan Bonev

"The major focus of my lab is to understand how the brain is built at the molecular level and what goes wrong in neuronal disorders such as autism and Alzheimer’s disease."

to Boyan 's Lab
Boyan Bonev

Dr. Boyan Bonev

Principal Investigator

Jian Cui

"We develop high-sensitivity optical techniques for probing and understanding molecular and cellular processes.”

to Jian´s Lab

Dr. Jian Cui

Principal Investigator

Lara Urban

"Our research is based on the fact that the health of animals, plants, other organisms, and of our environment is inextricably linked. We use genomics, AI, and technological advances to better understand these independencies in a global setting."

To Lara´s Lab
Lara Urban

Dr. Lara Urban

Principal Investigator

Marion Jasnin

“We use cryo-electron tomography to reveal the molecular organization of actin networks inside intact cells. Actin filaments are essential components of the cell skeleton, enabling cells to change shape, move or invade surrounding tissue.”

to Marion´s Lab
Portrait Marion Jasnin

Dr. Marion Jasnin

Principal Investigator

Na Cai

“My group uses population-scale genetic data to investigate the nature of Major Depressive Disorder, with the goal of improving its diagnostics and treatment.”

to Na´s Lab
Na Cai Portrait Helmholtz Munich

Dr. Na Cai

Principal Investigator

Oliver Bruns

“My research is dedicated to the development of excellent techniques for biomedical imaging.”

to Oliver´s Lab
Bruns, Oliver

Prof. Dr. Oliver Bruns

Principal Investigator

Francesco Paolo Casale

“We leverage AI and large biobank data to advance our understanding of human disease and drive the development of transformative solutions.”

to Francesco´s Lab

Dr. Francesco Paolo Casale

Principal Investigator

Bastian Rieck

“My team and I develop new multi-scale AI methods for analysing high-dimensional biomedical data sets.”

to Bastian´s Lab
Portrait Bastian Rieck_landscape

Dr. Bastian Rieck

Principal Investigator

Celia P. Martinez-Jimenez

“My group investigates the shared molecular mechanism between ageing and chronic diseases with the goal of decreasing the incidence of age-related diseases and extend healthy life.”

to Celia´s Lab
Martinez Celia

Dr. Celia P. Martinez-Jimenez

Principal Investigator

Matthias Meier

“We engineer microsystem technologies for rebuilding cellular and organ function in vitro. Our aim is to replace animal experiments for metabolic disease research.”

to Matthias´s Lab

Prof. Dr. Matthias Meier

Principal Investigator

Nicolas Battich

“The focus of my lab is to understand the molecular dynamics driving cellular decisions during differentiation of stem cells and progression of complex diseases such as cancer.”

to Nico´s Lab
Portrait - Nicolas Battich

Dr. Nicolas Battich

Principal Investigator

Zwei Beispiele für Forschungsexzellenz aus aller Welt

Organ on a Chip - Organoid Technologie

Janna Nawroth Mikroskop
Helmholtz Munich / Almut Barden

Ein Beispiel dafür ist Janna Nawroth: Die Forscherin, die viele Jahre in den USA sowohl an Universitäten als auch in Biotechs tätig war, arbeitet mit Organ-on Chip Systemen. Auf diesen lässt sich über sogenannte Stammzellen humanes Gewebe, u.a. von betroffenen Patienten analysieren, und als eine Art personalisierter Zwilling u.a. Krankheiten wie Asthma oder der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) deutlich präziser und schneller erforschen. Und auch, welche konkrete Behandlungsmethode bei jedem individuellen Patienten am besten anschlägt. „Die humane Organoidtechnologie erfährt derzeit einen weltweiten Boom für die Medizin der Zukunft“, sagt Thomas Schwarz-Romond – und sie ist keinesfalls auf die Lungenforschung beschränkt. “Neue Verfahren auf diesem Gebiet, insbesondere durch Bioengineering, künstliche Intelligenz und Automatisierung versprechen Standortvorteile – und Jobs für die Zukunft“, ist er sich sicher.

Die Entwicklung des Gehirns

Boyan Bonev
Helmholtz Munich | ©Carolin Jacklin

Ein anderes Beispiel für einen Pioneer-Forscher ist Boyan Bonev, ursprünglich aus Bulgarien und durch seinen wissenschaftlichen Weg ein wirklicher ‚global citizen‘: Der Bioinformatiker und Entwicklungsbiologe erforscht seit vielen Jahren mit Hilfe von hochkomplexen Einzelzell-Analysen das Zusammenspiel von genetischen und epigenetischen Faktoren bei der Entwicklung des menschlichen Gehirns. Dadurch lassen sich Faktoren entdecken, die zu sehr unterschiedlichen neuronalen Erkrankungen beitragen, darunter Autismus, Parkinson oder auch Depressionen. Diese Arbeiten versprechen vollkommen neue diagnostische Biomarker und stammzellbasierte Therapien.

Ein Vertrauensvorschuss für Talente

Für den Pioneer Campus werden ganz bewusst auch solche Bewerber und Bewerberinnen ausgewählt, deren Ideen sich noch in einer frühen Phase befinden. Der Mut zum Risiko – also dazu, dass manche vielversprechenden Ansätze eventuell doch nicht funktionieren – gehört zum Gründungsprinzip des Pioneer Campus dazu. Ausschreibungen richten sich besonders an die jüngere Generation. Innovative Postdocs etwa bekommen hier die Gelegenheit, eine eigene Arbeitsgruppe zu leiten und zu Principal Investigators zu werden – ein Vertrauensvorschuss ist das, wie es ihn in dieser Form nicht bei vielen anderen Institutionen gibt.

Seine Funktion als Sprungbrett für die talentiertesten Forscherinnen und Forscher hat der Pioneer Campus dabei schon längst bewiesen: Die Mehrheit der Forschenden ist extrem erfolgreich bei der Einwerbung international kompetitiver Drittmittel wie etwa von ERC-Grants. Darüber hinaus wurden bereits drei Pioneers der ‚ersten Generation‘ auf Professuren im In- und Ausland berufen. Zusätzlich gibt es nicht nur konkrete Ideen, sondern erste Finanzierungen für Ausgründungen von Technologien, die am Pioneer Campus entwickelt wurden.

 

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Am Pioneer Campus bündelt sich dadurch, was künftige Wissenschaft und Innovation am meisten braucht: die Chance, konzentriert zu arbeiten – und eine Umgebung, die unterstützt und anspornt. Eine Startup-Atmosphäre wird hier gepflegt mit niedrigen Hierarchien und offenen Türen. Und, für die medizinische Forschung besonders wichtig: mit kurzen Wegen zwischen Büros und Labors. „Das fühlt sich so an, als würde man vom Wohnzimmer in die Küche rübergehen“, sagt Thomas Schwarz-Romond und schmunzelt.

Die Pioneer Campus - Podcast Series

Episode 1: “Obesity is a brain disease.” (In Englisch)

A conversation with Matthias Tschöp

Mathias Tschöp is a physician, a scientist, and the CEO of Helmholtz Munich. This podcast is produced by Thiago Carvalho / audio by Marco Antonio/366.

Letzte Aktualisierung: Juli 2023.