Bilal Sheikh ist Preisträger des Allen Distinguished Investigator (ADI) Preis
Die The Paul G. Allen Frontiers Group, eine Abteilung des Allen-Instituts, gab heute die Namen der 16 neuen Allen Distinguished Investigators für das Jahr 2022 bekannt. Einer der Nominierten ist der Wissenschaftler Bilal Sheikh vom Helmholtz-Institut für Metabolismus-, Adipositas- und Gefäßforschung (HI-MAG) von Helmholtz Munich an der Universität Leipzig.
Das Allen Distinguished Investigator Programm unterstützt Nachwuchsforscher:innen, die bahnbrechende Forschung auf dem Gebiet der Biologie und Medizin betreiben. In diesem Jahr unterstützt die Paul G. Allen Frontiers Group acht neue Projekte mit einer Fördersumme von insgesamt 10 Millionen Dollar. Bei allen Projekten handelt es sich um Spitzenprojekte, die sich mit den Themen der Lebensdauer von Proteinen und des „Nutrient sensing“ (Nährstoff-Erkennung) befassen. Bei der Auswahl der Forschungsgebiete, die sie zur Förderung vorschlägt, sucht die Frontiers Group nach aufstrebenden Bereichen, in denen eine Investition als Katalysator für den wissenschaftlichen Fortschritt dienen könnte – nicht nur für die Preisträger:innen, sondern für alle Forscher:innen in diesem speziellen Bereich.
Die nominierte Forschung von Bilal Sheikh ist Teil der Kohorte “Nutrient sensing“. Die Forscher:innen in dieser Kohorte entwickeln neue Technologien zur Messung oder Visualisierung von Nährstoffwerten in Zellen. Ziel der Projekte ist es, detaillierte Informationen über Metaboliten, chemische Verbindungen und andere Nähstoffe in einzelnen lebenden Zellen zu erfassen. In dem Projekt von Bilal Sheikh, welches er zusammen mit Niculina Musat und Hryhoriy Stryhanyuk vom Helmholtz Zentrum für Umweltforschung – UFZ Leipzig durchführt, geht es darum, den Stoffwechsel einzelner Zellen sichtbar zu machen und zu verstehen, wie unsere Organe und unser Körper funktionieren. Die Herausforderung: Stoffwechselreaktionen laufen in Millisekunden in Bereichen ab, die 50 Mal dünner sind als ein menschliches Haar. Um dieses Problem zu lösen, entwickeln die drei Forscher eine neue Technologie namens Meta-SCOPE, mit der sie den Stoffwechsel in einzelnen Zellen sichtbar machen und so wichtige, aber bisher unsichtbare zelluläre Prozesse aufklären wollen.