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Helmholtz Munich | ©Micha Pawlitzki Photography

Claudia Traidl-Hoffmann: Eine gefragte Expertin

Awards & Grants, IEM,

Claudia Traidl-Hoffmann wurde am 21. Dezember 2022 vom Bundeskabinett neu in den Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) berufen. Seit Sommer 2022 ist die zudem Mitglied der Kommission „Environmental Public Health“ des Robert Koch Instituts (RKI)

Im neunköpfigen WBGU Gremium, in das die Umweltmedizinerin Traidl-Hoffmann berufen wurde, vertritt sie den Bereich der Medizin. Der WBGU erstellt wissenschaftliche Analysen, Konzepte und Lösungsangebote für globale Nachhaltigkeit durch unabhängiges und interdisziplinäres Arbeiten. Im Vordergrund steht dabei, der Dialog mit Politik, Gesellschaft und internationalen Organisationen um Wege zur großen Transformation sichtbar zu machen. Claudia Traidl-Hoffmann folgt auf Sabine Gabrysch, die aus gesundheitlichen Gründen aus dem WBGU ausgeschieden ist. Sabine Gabrysch: "Ich habe sehr gerne in dieser wunderbar interdisziplinären Gruppe von Fachleuten mitgearbeitet und es tut mir wahnsinnig leid, dass ich das nicht mehr kann. Bedauerlicherweise auch noch vor Abschluss unseres Gutachtens zu Planetary Health, das mir sehr am Herzen liegt. Aber ich bin froh, dass der WBGU eine starke Nachfolgerin gewinnen konnte, die Gesundheitsexpertise mit planetarem Blickwinkel einbringen kann."

Claudia Traidl-Hoffmann wurde außerdem zum Mitglied der Kommission „Environmental Public Health“ des RKI berufen. Die Laufzeit beträgt vier Jahre. Aufgabe der Kommission ist es, RKI und das Umweltbundesamt zu aktuellen Fragestellungen im Bereich Umwelt und Gesundheit sowie Umweltmedizin zu beraten. Die Kommission besteht aus einem multidisziplinären Team von siebzehn anerkannten Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Gesundheitswissenschaft, der Umweltepidemiologie und Umweltmedizin.

Die Medizinerin Claudia Traidl-Hoffmann ist Direktorin des Instituts für Umweltmedizin bei Helmholtz Munich und Inhaberin des Lehrstuhls für Umweltmedizin an der Universität Augsburg. Mit ihren Arbeiten möchte Traidl-Hoffmann verstehen, welche Umweltfaktoren krank machen und welche schützenden Faktoren aus der Umwelt uns gesund halten. Ihr Fokus richtet sich auf Krankheiten, die aufgrund der Folgen vom Klimawandel häufiger auftreten oder stärkere Symptome zeigen. Die klinischen Schwerpunkte liegen bei chronisch entzündlichen Erkrankungen, wie der Allergie und der Neurodermitis. Das übergeordnete Ziel ihrer Arbeiten ist die Prävention und Therapie von Umwelterkrankungen und die Klimaresilienz des Gesundheitssystems.