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Dermagnostix erhält EIC-Förderung über 2,5 Millionen Euro

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Das Medizin-Technik Unternehmen Dermagnostix GmbH ist eine gemeinsame Ausgründung von Helmholtz Munich, der Technischen Universität (TU) München und Hahn-Schickard. Das Ziel des Spin-offs: Die molekulare Diagnostik in der Dermatologie neu definieren. Dermagnostix konnte sich nun als eines von 30 Unternehmen für einen Direktzuschuss des European Innovation Council (EIC) qualifizieren und erhält 2,5 Millionen Euro.

Die Medizintechnik-Firma Dermagnostix hat eine Mission: Moderne Diagnostik-Methoden entwickeln, um Patient:innen mit Hauterkrankungen personalisierte Therapien zu ermöglichen. Denn Hauterkrankungen wie Schuppenflechte (Psoriasis) und atopische Dermatitis gehören zu den häufigsten entzündlichen Erkrankungen. Allerdings werden viele der Patient:innen mit Hauterkrankungen fehldiagnostiziert, da sich die Krankheits-Typen teils stark überschneiden. Für dieses Problem suchte Dermagnostix nach einer Lösung: Ausgangspunkt war ein am Helmholtz Munich und der TU München gemeinsam entwickelter und patentierter molekularer Test zur Unterscheidung von Psoriasis und Ekzem, die mit herkömmlichen Methoden nur schwer zu unterscheiden sind. Mit PsorX brachte das Unternehmen den molekularen Test schließlich auf den Markt – ein vollautomatisches tragbares Labor, welches schnell und verlässlich eine Differenzialdiagnose von Psoriasis und Ekzemen ermöglicht.

Aus rund 1000 Bewerbungen aus Europa überzeugte Dermagnostix die Jury des EIC und kann sich über die bisher größte öffentliche Zuwendungssumme freuen. Der sogenannte EIC-Accelerator ist ein europäisches Innovationsprogramm, das kleine und mittlere Unternehmen, insbesondere Start-ups und Spinout-Unternehmen, bei der Weiterentwicklung und Verbreitung vielversprechender Technologien unterstützt. Zwei Mal im Jahr werden ca. 70 Firmen zur Förderung ausgewählt. Mit dem Fördergeld hat das junge Unternehmen nun die Möglichkeit, ihr Produktportfolio weiterzuentwickeln und auf den Markt zu bringen. Unter anderem soll das Analysegerät „Analyzer“ und die „PsorX-LabDisk“ weiterentwickelt sowie die Kommerzialisierungsstrategie ausgearbeitet werden.