Marcus Conrad Porträt

Marcus Conrad wird neues Mitglied des Hinterzartener Kreises der DFG für Krebsforschung

Awards & Grants MCD

Das Fachkollegium Medizin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den Helmholtz Munich Wissenschaftler Dr. Marcus Conrad als neues Mitglied in den Hinterzartener Kreis der DFG für Krebsforschung berufen. Er tritt damit die Nachfolge von Prof. Greten aus Frankfurt an, der nach fünfjähriger Mitgliedschaft in diesem Jahr turnusgemäß ausgeschieden ist.

Der Hinterzartener Kreis der DFG für Krebsforschung veranstaltet einmal im Jahr ein Rundgespräch, bei dem aktuelle Aspekte der Krebsforschung interdisziplinär diskutiert werden. Ziel dieses Treffens ist eine intensive Diskussion zwischen Grundlagenwissenschaftler:innen verschiedener Disziplinen und Kliniker:innen. Traditionell findet das Treffen in kleinem Kreis und in relativer Abgeschiedenheit statt. Eine Teilnahme ist nur auf Einladung durch die Mitglieder des Hinterzartener Kreises möglich.

Die fünf Mitglieder des Hinterzartener Kreises werden von der DFG für fünf Jahre berufen. Sie decken das gesamte Feld der Krebsforschung von den molekularen Grundlagen bis zur klinischen Behandlung von Patient:innen ab. Das breite Spektrum der diskutierten Themen unterscheidet das Hinterzartener-Kreis Meeting von anderen Symposien, die sich in der Regel auf einen einzigen Aspekt konzentrieren. Weitere Mitglieder des Hinterzartener Kreises sind derzeit Prof. Claudia Scholl aus Heidelberg, Prof. Almut Schulze aus Heidelberg, Prof. Florian Bassermann aus München und Prof. Hubert Serve aus Frankfurt.

Marcus Conrad ist Direktor am Institut für Metabolismus und Zelltod bei Helmholtz Munich. Sein Team erforscht die molekularen Ursachen des Absterbens von Zellen und Gewebe beim Säugetier. In diesem Zusammenhang hat sein Labor ausschlaggebende Entdeckungen zur Ferroptose gemacht, ein Zelltod-Mechanismus der maßgeblich bei einer Vielzahl von Erkrankungen wie beispielsweise Demenz und bestimmten Tumorerkrankungen involviert ist. Die Verhinderung der Ferroptose gilt als vielversprechender Ansatz für die Therapie vieler degenerativer Erkrankungen.

Über den Wissenschaftler

Dr. Marcus Conrad, Direktor des Instituts für Metabolismus und Zelltod bei Helmholtz Munich

Verwandte Nachrichten

Superimposed human FSP1 structure with its cofactors, FAD, NADH, and CoQ5

New Research Findings, Molecular Targets and Therapeutics, MCD,

Revolutionäre Ansätze in der Krebstherapie: neuer Wirkstoff zur Ferroptoseauslösung

Forschende um Dr. Marcus Conrad von Helmholtz Munich haben einen neuen Wirkstoff für die Krebstherapie namens viFSP1 entdeckt, der sowohl in menschlichen Krebszellen als auch in denen von Mäusen den Zelltod durch Ferroptose induziert. Ferroptose ist…

DHODH inhibitor brequinar

New Research Findings, MCD,

Verstärkte Ferroptose in Krebszellen: Wirkmechanismus von DHODH-Blockern aufgedeckt

Ein Team an Forschenden von Helmholtz Munich hat einen spezifischen Mechanismus aufgedeckt, der in der Lage ist, den Zelltod in Krebszellen durch die pharmakologische Beeinflussung von Ferroptose zu fördern. Ferroptose ist eine Form des regulierten…

FSP1 condensates in green induced by icFSP1 surrounding a blue nucleus

New Research Findings, MCD,

Neuer Ansatz in der Krebstherapie - mit innovativem Mechanismus zur Induktion von Ferroptose

Ein Team von Forschenden unter der Leitung von Dr. Marcus Conrad von Helmholtz Munich hat einen neuartigen Wirkstoff zur Krebsbehandlung namens icFSP1 entdeckt, der die Empfindlichkeit von Krebszellen für Ferroptose erhöht. Ferroptose ist ein…

Vitamin K prevents cell death

New Research Findings, MCD,

Vitamin K verhindert Zelltod: Forscher entdecken neue Funktion eines lange bekannten Moleküls

Ein Forscherteam von Helmholtz Munich entdeckte eine neue Funktion von Vitamin K, das allgemein für seine Bedeutung bei der Blutgerinnung bekannt ist. Die Wissenschaftler:innen fanden heraus, dass die vollständig reduzierte Form von Vitamin K als…