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Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft überwinden

Awards & Grants, IES,

Kreativität und unkonventionelles Denken fördern - das ist eines der Hauptziele des von der EU geförderten Projekts RepliIFate unter der Leitung von Maria-Elena Torres-Padilla bei Helmholtz Munich. Das multidisziplinäre Konsortium konzentriert sich darauf zu verstehen, wie die DNA-Replikation das Zellschicksal prägt und die Krebsentwicklung bestimmt. Um neue Perspektiven zu eröffnen, fördert das Artist-in-Residence-Programm den Gedankenaustausch und die disziplinübergreifende Interaktion zwischen Wissenschaftlern und Künstlern. Drei Künstler:innen wurden in einem gründlichen Auswahlverfahren ausgewählt und werden nun ihre Aufenthalte am Helmholtz München und anderen kooperierenden Institutionen antreten.

Das EU-Projekt RepliIFate untersucht die Rolle der DNA-Replikation als Determinante von Zellschicksal und Krebs. Neben neun anderen europäischen Institutionen ist auch Helmholtz Munich, vertreten durch Maria-Elena Torres-Padilla, eine teilnehmende Einrichtung des Programms. Das Projekt ist Teil der Marie Sklodowska-Curie-Maßnahmen der Europäischen Kommission zur Entwicklung von Talenten und zur Förderung der Forschung.

Ermutigung zu neuen Perspektiven

Mit dem Schwerpunkt auf der Förderung der Zusammenarbeit und des Dialogs zwischen Künstler:innen und Wissenschaftler:innen bietet das RepliIFate Artists-in-Residence-Programm talentierten Künstler:innen die Möglichkeit, in die Welt der modernen Biotechnologie einzutauchen. Durch Aufenthalte an führenden Forschungseinrichtungen in ganz Europa, wie beispielsweise bei Helmholtz Munich, haben ausgewählte Künstler:innen die einzigartige Möglichkeit, Zugang zu Laboren und modernsten Geräten zu erhalten und mit Wissenschaftler:innen zusammenzuarbeiten.

Prof. Maria-Elena Torres-Padilla, Koordinatorin des Artist-in-Residence-Programms von RepliIFate, ist von der künftigen Zusammenarbeit zwischen Kunst und Wissenschaft begeistert: "Das Artists-in-Residence-Programm ist eine aufregende Gelegenheit für alle, mehr zu lernen, sowohl für den Künstler als auch für uns als Forschende, aber auch um Kreativität und Innovation zu fördern und gleichzeitig eine breitere gesellschaftliche Wirkung der Forschung, die wir in RepliIFate betreiben, zu unterstützen."

Beginn der Aufenthalte im Frühjahr

In einem Auswahlverfahren wurden drei Künstler:innen von einer Jury aus Forschenden und Künstlern nominiert: Solveig Lill aus Estland mit dem Projekt "Faces of Stress and Malignance", Pei-Ying Lin aus Taiwan mit dem Thema "In(Stability) and Damage Repair", und Helen Pynor aus Australien mit dem Thema "Transformation through Replication". Die Künstlerinnen und Künstler werden sich aus der Perspektive ihres gewählten Themas mit dem REPLIFATE-Netzwerk auseinandersetzen und die endgültigen Ergebnisse auf der RepliIFate-Abschlusskonferenz im Jahr 2026 präsentieren.

"Ich fühle mich geehrt und freue mich sehr, dass ich für dieses RepliIFate-Künstlerprojekt ausgewählt wurde. Es wird faszinierend sein, mit so hochkarätigen Nachwuchswissenschaftlern, leitenden Forschenden und anderen aus den kooperierenden Labors zusammenzuarbeiten und sich mit einem vielversprechenden transdisziplinären Austausch zu beschäftigen", sagt Helen Pynor, eine der Gewinnerinnen, die ihren Aufenthalt am Helmholtz München begonnen hat. "Das Projekt wird meine früheren Erkundungen von Schwellenmomenten auf die Untersuchung der DNA-Replikation ausdehnen, den Schwerpunkt und den Umfang meiner früheren Untersuchungen auf die subzelluläre und biomolekulare Ebene verlagern und eine Verbindung zu grundlegenden Fragen der zellulären Identität, des Potenzials und des Schicksals herstellen, die reichhaltiges und wunderbares Material für eine phantasievolle Behandlung der Formveränderung und der rätselhaften Natur des Schicksals bieten".

 

Weitere Informationen:

Das RepliIFate Projekt: Selected artists – Replifate

Die Künstler:innen und ihre Themen:

Helen Pynor, “Transformation through Replication”, http://www.helenpynor.com/

Solveig Lill, “Faces of Stress and Malignance”

Pei-Ying Lin, “In(Stability) and Damage Repair”