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© Carolin Jacklin

Karl Heinz Beckurts-Preis 2021 für Vasilis Ntziachristos

Awards & Grants, IBMI,

Vasilis Ntziachristos erhält in diesem Jahr den Karl Heinz Beckurts-Preis für seine herausragenden Leistungen und seine Pionierarbeit auf dem Gebiet der biomedizinischen Bildgebung. Im Rahmen der Preisverleihung wurden auch das BioNTech-Forscherpaar und der CureVac-Gründer mit Sonderpreisen ausgezeichnet.

Vasilis Ntziachristos ist Entwickler der Multispectral Optoacoustic Tomography (MSOT)“-Technologie. Diese Entwicklung bewertet die Jury als bahnbrechende Innovation mit immensem Zukunftspotenzial für Medizin und Biologie. Das nicht-invasive Bildgebungsverfahren liefert hochauflösende, kontrastreiche Bilder von menschlichem Gewebe mit strukturellen, funktionalen und molekularen Informationen. MSOT vereint die Vorteile von optischer und akustischer ultraschallbasierter Detektion und kann so tiefer liegende Gewebeschichten visualisieren als andere, rein optische Bildgebungsverfahren.  Die Technologie leistet entscheidende Beiträge zur präziseren Diagnostik und auch Forschung an Erkrankungen wie Brustkrebs, Fettleber, Hauttumoren sowie Darm- und Schilddrüsenerkrankungen.

Vasilis Ntziachristos leitet mit dem Institut für Biologische und Medizinische Bildgebung am Helmholtz Zentrum München und dem Lehrstuhl für Biologische Bildgebung der Technischen Universität München am TranslaTUM auf dem Klinikumgelände Rechts der Isar eine der führenden Forschungseinrichtungen zur optoakustischen Bildgebung. Sein Ziel ist es, mithilfe von kreativer Ingenieurleistung die Grenzen der konventionellen Bildgebung zu durchbrechen und damit die biologische Forschung und das Gesundheitswesen zu revolutionieren. Für MSOT gründete er bereits im Jahr 2010 ein Spin-Off. Die Technologie birgt hohes Potenzial für eine breite Anwendung in Großkliniken und kleineren Praxen mit starkem internationalen Interesse.