Stephan Herzig mit Werner-Creutzfeldt-Preis ausgezeichnet
Für seine herausragenden Leistungen auf dem Forschungsgebiet „Diabetes und Krebs“ verleiht die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) in diesem Jahr den Werner-Creutzfeldt-Preis an den Helmholtz Munich Wissenschaftler Stephan Herzig.
Stephan Herzig ist wissenschaftlicher Leiter des Helmholtz Diabetes Center und Forschungsdirektor von Helmholtz Munich. Dort führt er auch das Institut für Diabetes und Krebs. Seine wissenschaftliche Karriere begann nach seiner Promotion in molekularer Pharmakologie als er von 2000 bis Ende 2003 als Postdoc am Salk Institut in den USA forschte. Ab 2004 baute er am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg eine unabhängige Nachwuchsgruppe auf. 2010 wurde er zum Abteilungsleiter und Full Professor des DKFZ und der Medizinischen Fakultät berufen. 2015 wechselte er an das Forschungszentrum Helmholtz Munich, wo er bis heute tätig ist. Des Weiteren hat Stephan Herzig einen Lehrstuhl an der Technischen Universität München (TUM) und ist Honorarprofessor an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg.
Sein Schwerpunkt liegt auf den molekularen Grundlagen der Stoffwechselkontrolle und der Identifizierung neuer Therapiemöglichkeiten bei Diabetes und Krebs. Den Werner-Creutzfeldt-Preis erhält er für seine Arbeiten zu „Regulatory and transcriptional networks in diabetes as well as the crosstalk between metabolism and cancer“.
Stephan Herzig wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 2005 den Marie Curie Excellence Award der Europäischen Union, 2007 den Ferdinand-Bertram Preis der Deutschen Diabetes Gesellschaft, 2010 den Richtzenhain Preis für Translationale Krebsforschung des DKFZ, 2012 den Reinhardt Koselleck Preis der DFG und 2015 den Forschungspreis der Deutschen Leberstiftung.
Über den Preis
Der mit 10.000 Euro dotierte und von der Firma Lilly Deutschland GmbH gestiftete Werner-Creutzfeldt-Preis der DDG wird an forschende Ärzt:innen sowie Naturwissenschaftler:innen für außerordentliche Arbeiten auf dem Gebiet der Pathophysiologie und Therapie des Diabetes mellitus, insbesondere mit dem Schwerpunkt auf dem Gebiet „gastrointestinale Hormone“, verliehen.