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Prof. Dr. Matthias Hebrok
© Uli Benz/ TUM

Forschung gegen Krebs und Diabetes: Matthias Hebrok erhält Spitzenprofessur

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Der Biologe und Medizinforscher Matthias Hebrok wird mit einer Bayerischen Spitzenprofessur ausgezeichnet. Prof. Hebrok ist seit 2022 Leiter des neu gegründeten Instituts für Diabetes und Organoid Technology (IDOT) bei Helmholtz Munich. Das bayerische Wissenschaftsministerium unterstützt nun mit der Spitzenprofessur seine wissenschaftliche Arbeit als Professor für Angewandte Stammzell- und Organoidsysteme an der Technischen Universität München (TUM). Das Spitzenprofessurenprogramm ist Teil der Hightech Agenda Bayern.

„Über die Berufung auf die Spitzenprofessur freue ich mich sehr und danke dem Bayerischen Staatsministerium für diese herausragende Unterstützung und die Forschungsmöglichkeiten, die sich daraus ergeben“, sagt Hebrok. „Unsere Wissenschaft soll Menschen helfen. Wir arbeiten an Pankreasorganoiden, vereinfacht gesagt künstlich hergestellten Mini-Versionen der Bauchspeicheldrüse in Zellkultur. Damit verfolgen wir zwei Ziele: Zum einen möchten wir insulinproduzierende Betazellen nachbilden und verbessern, um Zellersatztherapien für Patient:innen mit Diabetes zu ermöglichen. Zum anderen möchten wir Bauchspeicheldrüsenkrebs genauer verstehen, um frühzeitige Diagnostika und Therapien zu entwickeln“, fasst er seine Forschungsschwerpunkte zusammen.

Über Prof. Dr. rer. nat. Matthias Hebrok

Wissenschaftliche Koryphäe, Patententwickler, Firmengründer: Hebrok gilt international als Wissenschaftler ersten Ranges bezüglich Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, insbesondere Diabetes und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bahnbrechend in diesem Bereich sind vor allem seine Erfolge bei der Erzeugung von Organoiden, also künstlich hergestellten organähnlichen Strukturen.

Hebrok, der nach seinem Diplom in Zellbiologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Beendigung seiner Promotionsstudien am Max-Planck-Institut für Immunbiologie Freiburg als Postdoktorand in Harvard forschte, erhält für die Übertragung seiner Forschungserkenntnisse in klinisch anwendbares Wissen großes Ansehen. Der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler hat mehrere Patente hervorgebracht, ist Firmengründer und hat mehrere Biotech-Unternehmen als Mitglied des Beirats begleitet.

Hebrok wurde zum 1. September 2022 von der University of California in San Francisco (UCSF) auf den Lehrstuhl für angewandte Stammzell- und Organoidsysteme an der Fakultät für Medizin der TUM berufen. Darüber hinaus ist Hebrok seit September 2022 Direktor des neuen Instituts für Diabetes und Organoid-Technologie (IDOT) bei Helmholtz Munich und seit Oktober 2022 Direktor des von der TUM neu gegründeten interdisziplinären „Center for Organoid Systems“ (COS). Beide Institute sollen ab 2023 als Drehkreuze für die interdisziplinären Forschungen von TUM, Helmholtz Munich und Klinikum rechts der Isar dienen.

 

Weiterführende Informationen

Im Interview sprachen wir mit Matthias Hebrok über das neu gegründete Institut für Diabetes und Organoid Technology (IDOT)

Über den Wissenschaftler

Prof. Dr. Matthias Hebrok, Leiter des Instituts für Diabetes und Organoid-Technologie (IDOT) bei Helmholtz Munich und Direktor des Lehrstuhls für Angewandte Stammzell- und Organoidsysteme an der Technischen Universität München

Kontakt: matthias.hebrok@helmholtz-munich.de