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Helmholtz Munich | ©Almut Barden

Schutz der Artenvielfalt: Genomisches Monitoring Projekt mit Förderung vom BMBF

Awards & Grants, Pioneer Campus,

Der Verlust der Artenvielfalt ist eines der drängendsten Anliegen für den Umweltschutz und für die Gesundheit unseres Planeten. Aufgrund der Einschränkungen in den derzeitigen genomischen Monitoring-Ansätzen entwickeln Dr. Lara Urban und ihr Team bei Helmholtz Munich das Pionierprojekt GEBIKI. Dabei handelt es sich um einen nicht-invasiven Ansatz, welcher mittels real-time genomics (Echtzeit-Genomanalysen), KI und Fernerfassungsmethoden die Artenvielfalt umfassend überwachen kann. Unterstütz vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zielt dieser innovative Ansatz darauf ab, tiefgreifende Einblicke in Veränderungen der Artenvielfalt und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu gewinnen.

Biodiversität - die breite Vielfalt von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen auf unserem Planeten - ist entscheidend für die Gesundheit und Stabilität des Ökosystems auf der Erde. Jedoch ist die Biodiversität gefährdet und wird durch beispielsweise die Zerstörung natürlicher Lebensräume eingeschränkt. Prognosen zufolge wird sich dieses Problem in Zukunft noch weiter verschärfen. Die aktuellen Bemühungen in Bereich genomisches Monitoring sind ein Schritt in die richtige Richtung, dennoch kommen diese Ansätze schnell an ihre Grenzen. Oftmals sind diese nicht universell auf alle Arten anwendbar und haben technische Einschränkungen.

Dr. Lara Urban, Principal Investigator bei Helmholtz AI und am PioneerCampus vom Helmholtz Munich, wird mit ihrem neuen Projekt genomisches Monitoring revolutionieren. Sie und ihr Team entwickeln GEBIKI, eine umfassende und nicht-invasive Methode zur Überwachung der Biodiversität. Diese Methode wird fortschrittliche Technologien wie Echtzeit-Genomanalysen und künstliche Intelligenz (KI) sowie Fernerkundung nutzen, um die Artenvielfalt zu kartieren. „Dank der großzügigen Unterstützung des BMBF bietet sich uns eine einzigartige Gelegenheit, unser Projekt in einem interdisziplinären Rahmen von der Mikrobiologie über künstliche Intelligenz, Fernerkundung, Biodiversität bis hin zur industriellen Forschung Wirklichkeit werden zu lassen. Ich freue mich künftig das Monitoring der Biodiversität zu optimieren.“, erklärt Lara Urban weiter.

Ab November 2023 wird Lara Urban Fördermittel vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erhalten, um ein KI-basiertes Framework zu entwickeln, das neue Erkenntnisse über Veränderungen der Biodiversität innerhalb und zwischen allen Arten generiert. Darüber hinaus wird das resultierende Wissen Aufschluss über die Auswirkungen des Verlusts der Biodiversität auf die menschliche Gesundheit liefern.

In Zusammenarbeit mit Dr. Michael Schloter vom Institut für vergleichende Mikrobiomanalyse bei Helmholtz Munich, Dr. Bernhard Goodwin vom Munich Science Communication Laboratory sowie Dr. Yuanyuan Wang vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem Naturschutzunternehmen Faunomics wird das Team als Erstes hochmoderne Technologie einsetzen, um die Biodiversität besser zu verstehen. Anschließend werden diese Untersuchungen auf ganz Deutschland ausgedehnt und langfristig sogar über nationale Grenzen hinausgehen, um so zuverstehen, wie menschliche Aktivitäten insbesondere auf genetischer Ebene die Biodiversität beeinflussen.

 

Weitere Information

Mehr zu Lara Urban und ihrer Forschung bei Helmholtz AI und am Helmholtz Pioneer Campus.

Zusätzliche Informationen gibt es unter lara-urban.com.