Helmholtz Munich im Bergson Kunstkraftwerk: Fit für die Zukunft – wie revolutioniert KI Gesundheit und Medizin?

KI als Schlüssel zur Zukunft der Medizin

Dr. Carsten Marr, Direktor des Institute of AI for Health bei Helmholtz Munich zeigte die Möglichkeiten der KI-Forschung auf: „Wir können heutzutage unglaubliche große Datenmengen aus einzelnen Zellen analysieren. Damit können wir die Diagnostik unterstützen und damit Einblicke in die Krankheitsentstehung gewinnen – die dann wiederum Ansätze für neue Therapien sein können“. Einen Einblick aus der Industrie gab Dr. Peter Schardt, CTO bei Siemens Healthineers: „Bei Krebsbestrahlungen könnten Ärzte in der Zukunft anhand eines digitalen Zwillings vorab berechnen, ob und wie ein Patient auf eine Bestrahlung anspricht, und die Bestrahlung entsprechend individuell planen. Das dies technisch schon heute funktioniert, konnten wir im Rahmen unserer Forschungsarbeit bereits zeigen.“.  

Dass insbesondere Bayern eine Vorreiterrolle bei künstlicher Intelligenz einnimmt, verdeutlichte Dr. Rainer Hutka mit einem Einblick in aktuellen Initiativen zur Förderung von KI in der Medizin.

Interaktive Diskussion und Zukunftsvisionen

In der weiteren Diskussion warfen die Teilnehmer einen Blick in die Zukunft: Mit einer digitalisierten, vernetzten, und KI integrierten Gesundheitsversorgung könnten Krankheiten zukünftig individuell vorhergesagt werden und entsprechende Präventionsmaßnahmen die deren Entstehung hinauszögern oder sogar ganz verhindern. Dabei kamen auch die ethischen und gesellschaftliche Herausforderungen nicht zu kurzzur Sprache. Fragen aus dem Publikum, etwa zur Transparenz von Algorithmen, sorgten für lebhafte und zukunftsweisende Diskussionen.

Zusammenarbeit und Innovation im Fokus

Die Kooperation zwischen Helmholtz Munich und dem Bergson Kunstkraftwerk ermöglicht den Austausch zwischen Wissenschaft, Industrie, Politik und der Öffentlichkeit. Die Veranstaltung unterstreicht das Ziel von Helmholtz Munichs, nicht nur exzellente medizinische Forschung und Innovationen zu entwickeln, sondern sie auch im Dialog mit der Gesellschaft erlebbar zu machen.