DFG fördert HyperMet
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat fast fünf Millionen Euro für ein vierjähriges Forschungsprojekt zur metabolischen Gesundheit bewilligt, das von der Technischen Universität München (TUM) geleitet wird und bei dem Helmholtz Munich eine bedeutende Rolle spielt.
Die neue Forschungsgruppe HyperMet widmet sich der Frage, wie Skelettmuskelhypertrophie (Muskelwachstum) und -atrophie (Muskelschwund) die metabolische Gesundheit beeinflussen. Ziel des Teams ist es, die zugrunde liegenden metabolischen Mechanismen auf verschiedenen Ebenen zu erforschen, darunter intrazelluläre Prozesse, Metabolitenaustausch innerhalb der Muskeln sowie die Interaktion zwischen Organen, sowie deren Effekt auf die gesamte metabolische Funktion. Hierzu wird HyperMet fortschrittliche Methoden wie isotopenmarkierte Tracer-basierte Flussanalysen, metabolische Bildgebung und arteriovenöse Metabolomik einsetzen. Die Forschungsgruppe wird von Prof. Henning Wackerhage von der TUM (Sprecher) koordiniert und gemeinsam mit Prof. Hanna Taipaleenmäki von der LMU (stellvertretende Sprecherin) geleitet. Sie umfasst neun Projekte, die Wissenschaftler:innen von Helmholtz Munich, der LMU, der TUM und der Technischen Universität Braunschweig durchführen.
Helmholtz Munich leitet vier zentrale HyperMet-Projekte
Vier der neun Projekte von HyperMet finden überwiegend bei Helmholtz Munich statt, wobei jedes Projekt kollaborativ zum übergeordneten Ziel von HyperMet beiträgt. Die bei Helmholtz Munich angesiedelten Projekte im Überblick:
- Das Projekt von Dr. Janina Tokarz und Dr. Ken Dyar untersucht die Auswirkungen von durch Steroidhormone induzierter Muskelhypertrophie und -atrophie auf die systemische Glukosehomöostase.
- Dr. Nathalia Dragano, Prof. Franz Schilling und Prof. Martin Hrabě de Angelis erforschen die metabolischen Mechanismen hinter dem Muskelabbau durch Semaglutid im Vergleich zur Muskelhypertrophie, wobei sie Mausmodelle und fortschrittliche Bildgebungstechniken verwenden.
- Das Projekt von Dr. Maria Rohm untersucht die metabolischen Konsequenzen der Wechselwirkungen zwischen Muskeln und Tumoren im Kontext der Krebs-induzierten Muskelatrophie.
- Dr. Gabi Kastenmüller und Dr. Dominik Lutter konzentrieren sich auf die rechnerische Integration molekularer Wechselwirkungen mithilfe der großen Datensätze, die innerhalb des Konsortiums erzeugt werden, um die metabolischen Mechanismen hinter Muskelhypertrophie und -atrophie aufzudecken.